Juli-Vollmond im Stier am 3.7.23

Den roten Faden behalten

In einem der Bücher zum Thema Vollmond, in denen ich gerne nachlese, steht, dass der Stier-Vollmond etwas Unordnung und Unklarheit bringt. Ich sitze nun schon den halben Tag hier und versuche Worte zu finden, um den Stier-Vollmond zu beschreiben. Da wird plötzlich sogar lange aufgeschobener Bürokram interessanter.. Ich nehme dieses Chaos also gut wahr und versuche trotzdem den roten Faden zu behalten..

Im letzten Vollmond ging es feurig zu und her. Wir haben den höchsten Sonnenstand hinter uns und das feurig gefüllte Leben geht nun ins Element Erde über.

Es gibt Wachstum, Reife und Ernte. Hier sind wir und unsere Intuition gefragt. Was darf noch weiter wachsen? Was darf noch reifen? Was kann ich schon ernten? Überprüfe dies mit Hilfe von deinem Herz und nicht mit deinem Kopf. Dein Kopf folgt sehr oft deinen Glaubenssätzen, welche du gelernt und gespeichert hast. Diese können dir jedoch auch im weg stehen. Dein Herz hingegen weiss, was dich weiterbringt und wofür dein Herz schlägt. Vielleicht musst du wirklich in Ruhe in dich gehen, denn die Herzensstimme ist meist nicht so laut und störrisch wie dein Gehirn.

Achte dich also, wo es dich hinzieht. Achte dich auch mal darauf, wem du vertraust und wem nicht. Wenn dir etwas Angst macht, um so besser. Es holt dich aus deiner Komfortzone heraus und du kannst daran wachsen. Es liegt ein Potenzial hinter deiner Angst. Also sei Mutig und gehe deinen Weg weiter. Achte jedoch darauf, dass du dich nicht verbeisst oder mit dem Kopf durch die Wand möchtest. Und wenn du das trotzdem möchtest, überlege dir, was sich im Raum daneben befindet.

Die Energie folgt deiner Aufmerksamkeit. Also überlege dir, auf was du deine Aufmerksamkeit richtest.

 

Inspirierende Fragen:

  • Was kann ich ernten? Welche Ziele habe ich erreicht? Habe ich diese Ziele auch gefeiert?
  • Dünge ich meine Projekte damit sie reifen können?
  • Wie geht es meinem Herz? Höre ich darauf?
  • Vertraue ich mir selbst?
  • Vertraue ich anderen Menschen? Oder vertraue ich jedem?
  • Worauf lenke ich meine Aufmerksamkeit?
  • Wie gehe ich mit Unklarheiten oder Angst um?

 

Mögliche Meditation

Überlege dir, vor was du Angst hast. Ist es eine konkrete Situation oder sind es wiederkehrende Situationen welche dir Angst machen? Wenn du genaueres darüber in Erfahrung gebracht hast, mache es dir bequem. Schliesse deine Augen und mach dich auf den Weg zu deinem Wohlfühlort. 

Verweile dort einen Moment um anzukommen. Dann mache dich auf den Weg um deine Angst kennen zu lernen. Dies kann etwas nerven aufreibend sein, aber du kannst jeder Zeit zurück ins Hier und Jetzt kommen. Meiner Erfahrung nach, ist es jedoch meistens nicht so schlimm, wie wir uns dies vorstellen. Spüre in diese Angst hinein. Hat sie eine Farbe? Oder eine Form? Dann frage sie mal, ob sie überhaupt zu dir gehört. Oder ob du diese Angst übernommen hast. Wenn einen Teil davon nicht zu dir gehört, schicke ihn an diesen Ort zurück wo er herkommt. Du selbst musst nichts darüber wissen. Dann frage mal den Teil, welcher zu dir gehört, vor was er dich beschützen will. Versuche ihm zu erklären, dass dies nicht mehr notwendig ist, weil du nun erwachsen bist. Wenn sich dies stimmig anfühlt. Frage ihn, was er braucht, damit du deinen Weg weiter gehen kannst. Verhandle mit ihm. 

Wenn es für dich stimmig anfühlt, bedanke dich bei deiner Angst und kehre langsam zurück. Und sei dir im Alltag darüber bewusst, wovor dich deine Angst beschützen wollte. Damit du es anders machen kannst. 

Viel Mut wünsche ich dir!